JA zur Gleichberechtigung
deshalb
NEIN zur Frauenquote!



Viele feministische Meinungsmacher und Politiker versuchen die Benachteiligung von Männern mit "Gleichberechtigung" zu begründen. Dabei werden Begriffe wie "Gleichberechtigung", "Gleichstellung", "Feminismus" oder "Gender Mainstreaming" gleichgesetzt. Obgleich diese Begriffe thematisch zusammenhängen, so sind sie doch sehr unterschiedlich. Den Begriffen obliegen verschiedene Zielvorstellungen und sie spiegeln unterschiedliche Menschenbilder wider. Keineswegs dient die "Gleichstellung" oder der "Feminismus" den Menschenrechte. Selbst dann nicht, wenn man nur Frauen als Menschen betrachtet. Um dieser Verwirrung etwas zu begegnen möchte ich hier eine kurze Erklärung und Differenzierung dieser Begriffe anbieten.

Gleichberechtigung

Ähnliche Begriffe: Chancengleichheit, Gleichbehandlung, "Equal Opportunity"

Gleichberechtigung bedeutet, dass Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht (und anderen Attributen wie Alter) die gleichen Rechte besitzen. Gleichberechtigung bezieht sich auf das Individuum (einzelnen) nicht auf gesellschaftliche Gruppen. Gleichberechtigung bedeutet, dass Menschen gleiche Rechte haben, aber nicht gleich sind. Die Individualität (Eigenständigkeit) und Unterschiede zwischen Menschen werden respektiert. Der Mensch wird als mündig und frei in seinen Entscheidungen akzeptiert.

Der Grundsatz der Gleichberechtigung basiert auf den philosophischen und moralischen Ideen des Humanismus und der Aufklärung. Danach besitzt jeder Mensch bereits zum Zeitpunkt der Geburt (bzw. Zeugung) und bis über den Tod hinaus eine unveräußerliche Menschenwürde. Diese Menschenwürde gebietet den respektvollen Umgang mit jedem Menschen unabhängig von biologischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter, Hautfarbe und ähnliches. Diese Menschenwürde schreibt jedem Mensch ein Recht auf Leben, ein Recht auf Freiheit und ein Recht auf Gleichbehandlung zu. Da die Menschenwürde unveräußerlich ist, besitzt jeder Mensch diese Rechte auch dann, wenn durch staatliche oder andere gesellschaftliche Gruppen diese Rechte eingeschränkt werden (z. B. Sklaverei, Freiheitsenzug, Gesetze). Anders als andere gesellschaftspolitische Ideologien (z. B. Kommunismus, Feminismus) akzeptiert und betont der Humanismus und die Aufklärung die Individualität (Eigenständigkeit) und Unterschiede zwischen Menschen. Durch das Recht auf Freiheit genießt jeder Mensch das Privileg sich von anderen zu unterscheiden. Erst durch die Unterschiede zwischen Menschen bzw. die Individualität der Menschen wird das Menschenrecht auf Freiheit verwirklicht.

Das Prinzip der Menschenwürde wurde erstmals zur Zeit der französischen Revolution im Jahr 1789 durch die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) formuliert. In Deutschland wurden bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 die Menschenrechte im Grundgesetz (GG) in Form von Grundrechten (Artikel 1 bis 19) verankert (siehe GG in der Fassung vom 23.05.1949). Das Prinzip der Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist in Artikel 3 des GG festgeschrieben. Artikel 3 Absatz 1 lautet: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich". Damit wird klargestellt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind und dass diese Gleichberechtigung ein Individualrecht ist. Artikel 3 Absatz 2 beginnt: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." Dieser Satz verdeutlicht, dass die Gleichheit vor dem Gesetz sich auch auf das biologische Geschlecht bezieht. Im Jahr 1994 wurde Artikel 3 Absatz 2 ergänzt um: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Dieser Satz wurde erst 1994 hinzugefügt und manchen Feministen (siehe unten) beziehen sich auf diesen Satz um eine sogenannte "positive" Männerbenachteiligung seitens des Staates zu rechtfertigen. Aber aus diesem Satz des GG geht klar hervor, dass der Staat jegliche Benachteiligung von Menschen aufgrund des Geschlechts, das heißt auch sogenannte "positive" Männerbenachteiligung nicht nur zu unterlassen sondern auch aktiv zu bekämpfen hat. Dieser Satz bedeutet, dass der Staat die Pflicht hat den Feminismus zu bekämpfen. Artikel 3 Absatz 3 des GG lautet: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Dieser Absatz stellt klar, dass sowohl eine Benachteiligung von Männern als auch eine Bevorzung von Frauen dem GG widerspricht.


Weitere Hinweise:
- Begriff "Gleichberechtigung" in WikiMANNia
- Begriff "Gleichberechtigung" in Wikipedia

Gleichstellung

Ähnliche Begriffe: Gleichschaltung, Gleichsetzung, Gleichmachung

Gleichstellung bedeutet, dass Menschen abhängig von ihrem Geschlecht (und anderen Attributen wie Alter) in gesellschaftliche Gruppen unterteilt werden. Diese Gruppen von Menschen werden bezüglich eines Aspekts (z. B. Beruf, Abgaben, Aussehen, ...) angeglichen. Während Gleichberechtigung das Individuum (einzelnen) hervorhebt, bezieht sich Gleichstellung auf gesellschaftliche Gruppen. Gleichstellung bedeutet, dass gesellschaftliche Gruppen angeglichen werden auch wenn deren Individuum dadurch unterschiedliche Rechte besitzen. Gleichstellung kann somit dem Prinzip der Gleichberechtigung entgegenstehen. Die Individualität (Eigenständigkeit) und Unterschiede zwischen Menschen werden ignoriert. Der Mensch wird als unmündig und unfrei in seinen Entscheidungen betrachtet.

Das Prinzip der Gleichstellung basiert auf den ideologischen und moralischen Ideen des Kommunismus (Sozialismus) und des Feminismus. Danach sind zwei Hauptideen zu unterscheiden: 1) Alle Menschen sind in jeder Hinsicht gleich. 2) Manche gesellschaftliche Gruppen (Proletarier, Frauen) sind bessere Menschen als andere. Obleich beide Ideen die Gleichstellung gesellschaftlicher Gruppen beabsichtigen, so tun sie dies aus unterschiedlichen Motiven und mit unterschiedlichen Zielsetzungen:

Nach Idee 1 sind alle Menschen gleich (nicht gleichberechtigt). Hinsichtlich des Geschlechts geht diese Idee von einem androgynen (zweigeschlechtlichen) Menschen aus (siehe auch "Gender Mainstreaming"). Da alle Menschengruppen (Frauen und Männer) gleichgeschlechtlich sind, dürfen sie sich auch nicht hinsichtlich anderer Merkmale (z. B. Beruf, Abgaben, Aussehen, ...) unterscheiden. Wenn sich gesellschaftliche Gruppen dennoch unterscheiden so liegt das nicht an den individuellen Präferenzen sondern ausschließlich an gesellschaftlichen Normen die den Menschen ein Geschlecht aufzwingen. Deshalb sind nach dieser Idee Menschen solange zu unterdrücken bis eine vollständige Angleichung der Geschlechter erreicht ist. Die Grundannahme der Gleichgeschlechtlichkeit wird nicht in Frage gestellt. Die Möglichkeit, dass es zwei Geschlechter gibt (Männer und Frauen) wird ausgeblendet. Da diese Idee den Menschen jegliche Individualität und damit jegliche Unterschiede oder die Freiheit zur Selbstbestimmung abspricht, steht diese Idee im Widerspruch zum Humanismus und den Menschenrechten. Diese Idee ist menschenverachtend.


Weitere Hinweise:
- Begriff "Gleichstellung" in WikiMANNia
- Begriff "Gleichstellung" in Wikipedia

Feminismus

Ähnliche Begriffe: Frauenbewegung, Misandrie, Männerunterdrückung

Der Begriff Feminismus (abgeleitet vom lat. femina = Frau) bezeichnet mehrere ideologische Richtungen, die die Rechte und Interessen von Frauen in den Vordergrund stellen. In ihren Anfängen konzentrierte sich der Feminismus und die Frauenbewegung auf gleiche Rechte für Frauen (siehe auch Gleichberechtigung). Zunehmend verfolgt der Feminismus aber Ziele der Gleichstellung als Zwischenschritt zur vollständigen Vormachtstellung (Ermächtigung) von Frauen in der Gesellschaft. Diese radikale Vorstellung ist mittlerweile die vorwiegende feministische Bewegung.

Ursprünglich begründete sich der Feminismus auf den philosophischen und moralischen Idealen des Humanismus und der Aufklärung. Allerdings grenzte sich der Feminismus bereits in den Anfängen von den Menschenrechten ab. So formulierte Olympe de Gouges bereits im Jahr 1791 eine "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" (Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne). Diese grenzte sich bewusst von den im Jahr 1789 formulierten "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte" (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) ab. Radikaler und menschenverachtender wurde der Feminismus im Zusammenhang mit der kommunistischen (sozialistischen) Bewegung. Analog zum Gleichheitsgrundsatz (statt Gleichberechtigungsgrundsatz) und dem Dominanzgrundsatz des Proletariats, wendete der Feminismus diese beiden Prinzipien auch auf die Geschlechterfrage an. In diesem Zusammenhang forderte der Feminismus die Gleichheit der Geschlechter bzw. die Dominanz von Frauen (siehe auch Gleichstellung). Die Ideen und Denkweisen des Feminismus und des Kommunismus ähneln sich. Beide Ideologien lehnen die Individualität und Unterschiede zwischen Menschen und die damit verbundene Freiheit zur Selbstbestimmung ab. Beide Ideologien stellen eine Gruppe an Menschen (Proletarier, Frauen) über andere (Nicht-Proletarier, Männer). In dieser Hinsicht steht der Feminismus (ebenso wie der Kommunismus und andere radikale Ideologie wie z. B. Faschismus) im Widerspruch zum Humanismus und den Menschenrechten. Der Feminsmus ist eine menschenverachtende Ideologie.


Weitere Hinweise:
- Begriff "Feminismus" in WikiMANNia
- Begriff "Feminismus" in Wikipedia

Gender Mainstreaming

Ähnliche Begriffe: Politische Geschlechtsumwandlung, politische Geschlechtsangleichung, politische Geschlechtergleichschaltung, Genderismus, Gender-Politik

Begriffe, die sich auf Gender Mainstreaming beziehen: durchgängige Gleichstellungsorientierung, geschlechtersensible Folgenabschätzung, gleichstellungsorientierte Politik, Gleichstellungspolitik

Unter "Gender Mainstreaming" versteht man einen gesellschaftlich Ansatz die Unterschiede zwischen Geschlechtern (Männer und Frauen) anzugleichen. Der Begriff ist schwierig ins Deutsche zu übersetzen, aber lässt sich mit den Begriffen "politische Geschlechtsumwandlung" bzw. "politische Geschlechtsangleichung" beschreiben. Im Englischen unterscheidet man zwischen "gender" (psychologisches Geschlecht) und "sex" (biologisches Geschlecht). Diese Unterscheidung suggeriert, dass das psychologische Geschlecht ("gender") vom biologischen Geschlecht ("sex") teilweise abweichen kann. Das psychologische Geschlecht ("gender") resultiert demnach nicht nur aus dem biologischen Geschlecht sondern auch aus der Persönlichkeit und den sozialen Interaktionen. "Gender"-Politik versucht die Unterschiede zwischen Geschlechtern (zumindest des psychologischen Geschlechts) anzugleichen. Das Kunstwort "mainstreaming" lehnt sich an das englische Wort "mainstream" ("Hauptrichtung") an. Gemeint ist damit, eine Genderpolitik als dominante politische Richtung durchzusetzen.

Gender-Politik und Gender Mainstreaming basiert auf den ideologischen und moralischen Wertvorstellungen des Feminismus und der homosexuellen Bewegungen. Gender-Politik und Gender Mainstreaming geht von einem androgynen (zwei- bzw. mehrgeschlechtlichen) Menschen aus. Nach diesem Weltbild ist das psychologische Geschlecht unabhängig vom biologischen Geschlecht und wird ausschließlich durch soziale Interaktionen geformt. Entsprechend ist nach diesem Menschenbild jeder Mensch grundsätzlich beliebig als Frau oder Mann oder Zwitterwesen formbar. Obgleich an der Unterscheidung zwischen psychologischen und biologischem Geschlecht grundsätzlich nichts einzuwenden ist und in einzelnen Fällen durchaus sinnvoll sein kann, so ignoriert die Gender Mainstreaming Politik doch die allgemein starke Korrelation zwischen biologischem und psychologischem Geschlecht. Wie der Feminismus und andere radikale Bewegungen ignoriert auch die "Gender Mainstreaming" Bewegung die Individualität und Selbstbestimmungsrechte der Menschen. Insofern ist Gender Mainstreaming unvereinbar mit dem Humanismus oder den Menschenrechten. Gender Mainstreaming ist eine menschenverachtende Ideologie.

Der Begriff "Gender Mainstreaming" wurde erstmals auf der UN-Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi diskutiert und auf der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 als Abkürzung für "mainstreaming a gender perspective" propagiert. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Die UN-Weltfrauenkonferenzen keineswegs ein demokratisches Gremium der UN sind. Vielmehr ist es eine Tagung verschiedener feministischer und homosexueller Interessensverbände. Teilnehmer aus Entwicklungsländern und andere Interessensverbänder wurde systematisch sanktioniert. Dennoch wurde das Konzept "Gender Mainstreaming" in den Jahren 1997/1999 im Rahmen des Amsterdamer Vertrags zum Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union. Seither zwingt die Europäische Union ihre Mitgliedsländer zur Durchsetzung von "Gender Mainstreaming" unter Missachtung der Menschenrechte und der in den Verfassungen der Mitgliedsländer verankerten Grundrechte.


Weitere Hinweise:
- "Gender Mainstreaming: Angriff auf die Familie" - Teil 1 und Teil 2, M. H. Förster-Nguyen, PBC
- "Politische Geschlechtsumwandlung", V. Zastrow, FAZ, 20.06.2006
- Begriff "Gender Mainstreaming" in WikiMANNia
- Begriff "Gender Mainstreaming" in Wikimedia


Gegründet am 08.02.2011
Letzte Änderung am 19.09.2014